Geschäftsbericht 2022
MIT DIESEM GESCHÄFTSBERICHT, DEM 44. SEIT BESTEHEN DES STUDENTENWERKS OBERFRANKEN, MÖCHTEN WIR UNSERE PARTNER AN DEN HOCHSCHULEN, DIE DAS STUDENTENWERK BEGLEITENDEN STAATLICHEN EINRICHTUNGEN SOWIE ALLE INTERESSIERTEN PERSONEN UND INSTITUTIONEN ÜBER DIE WICHTIGSTEN EREIGNISSE UND ZAHLEN DES GESCHÄFTSJAHRES 2022 INFORMIEREN.
Der Geschäftsbericht gibt Aufschluss über alle wichtigen Entwicklungen und wirtschaftlichen Rahmendaten
des letzten Jahres und lässt erkennen, welche Problemstellungen in der nächsten Zeit vom Studentenwerk
Oberfranken bewältigt werden müssen.
Ein dominierendes Thema des Geschäftsjahres 2022 war erneut die Coronakrise und die Wege zur Bewältigung der Folgen dieser Ausnahmesituation. Nachdem die Coronakrise nach Aufhebung aller Maßnahmen durch die Politik auch offiziell für beendet erklärt worden war, wurde sie nahtlos vom Krieg in der Ukraine und den dadurch hervorgerufenen Auswirkungen, insbesondere im Energiebereich, abgelöst. Drastisch gestiegene Preise beim Bezug von Energie und damit einhergehend eine immer heftigere Inflation zwangen das Studentenwerk, mit für unsere Studierenden durchaus finanziell belastenden Maßnahmen gegenzusteuern. So mussten die Preise in unseren Verpflegungseinrichtungen mehrmals den teils drastischen
Preissteigerungen angepasst und in der Folge erhöht werden. Im Bereich der Wohnheime mussten die Nebenkosten signifikant angehoben werden, um die Kostensteigerungen bei den Energieversorgern auszugleichen. Nicht zuletzt musste auch der seit 2016 unverändert gebliebene Semesterbeitrag von 52 € auf 72 € angehoben werden, um die Investitionsfähigkeit des Studentenwerks zu sichern.
Die Weiterentwicklung der Hochschulen und der damit verbundene Aufbau der sozialen Infrastruktur an den Standorten werden künftig, neben der Bewältigung der Folgen der Pandemie und der Energiekrise, ein bestimmendes Thema der nächsten Jahre sein. So entstehen in Bayreuth, Kulmbach, Kronach und Coburg neue Studienstandorte, deren Versorgung mit Verpflegungsleistungen, Wohneinheiten und Beratungsleistungen für das Studentenwerk Oberfranken eine große Herausforderung mit sich bringen wird. Es bleibt zu hoffen, dass auch die staatlichen Zuwendungen des Freistaats Bayern an die Studentenwerke nicht teilweise der Bewältigung der diversen Krisen zum Opfer fallen und dem Studentenwerk damit auch künftig ausreichend Mittel zur Erfüllung dieser Aufgaben zur Verfügung stehen. Mein besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Studentenwerks, die in diesen Krisenzeiten durch großes Engagement, außerordentliche Fachkenntnis und unermüdlichen persönlichen Einsatz dazu beigetragen haben, dass das Studentenwerk Oberfranken seine Aufgabe der Versorgung der Studierenden und Bediensteten an allen Hochschulstandorten zuverlässig erfüllen konnte.
Mit seiner Arbeit ist das Studentenwerk Oberfranken für die Studierenden ein unerlässlicher und wichtiger
Faktor zur erfolgreichen Bewältigung ihres Studiums. Das Studentenwerk wird auch künftig alles dafür einsetzen, dass das Motto „Damit Studieren gelingt“, unter dem alle deutschen Studentenwerke arbeiten, für die Studierenden in Oberfranken Wirklichkeit bleibt.
Josef Tost, Geschäftsführer